Das Projekt «Stadtcollage 2006» des Berner Architekten Andrea Roost gewann den international ausgeschriebenen Wettbewerb zur Neugestaltung des Schanzenpost-Areals. Es überzeugte die Jury insbesondere deshalb, weil «die vorgeschlagenen Eingriffe wesentlich zu einer attraktiveren Verbindung zwischen dem Bahnhof und der Länggasse beitragen».

Architekt Andrea Roost

Andrea Roost, aufgewachsen in Thun, studierte Architektur an der ETHZ und arbeitete unter anderem im Architekturbüro Arthur C. Erickson in Vancouver und Seattle. Seit 1973 führt er ein eigenes Architektur- und Planungsbüro in Bern. Er ist Gastkritiker, hält Vorträge an Hochschulen und hat diverse Architekturpreise gewonnen. Aus seiner Feder stammen unter anderem das Museum für Kommunikation in Bern, der Verwaltungsneubau der CSS in Luzern das Pharmazentrum der Universität Basel und die KVA Thun.

Drei Gebäude, eine Identität

Die drei Gebäude des PostParc stehen rechtwinklig zueinander. Präzise definierte Volumen, durchgängige Fensterbänder und schnörkellose Fassaden beruhigen die komplexe Topographie des Bahnhofs.

PostParc West, Schanzenstrasse 5: Das Gebäude westlich der Schanzenstrasse ist rund 111 Meter lang, 21 bis 29 Meter breit und mit acht Stockwerken 31 Meter hoch.

PostParc Mitte, Schanzenstrasse 4: Der markante Reiterbau über den Geleisen verbindet den unteren Stadtteil mit dem höher gelegenen Länggassquartier. Es ist 25 Meter breit und mit 181 Metern fast so lang wie die Spitalgasse. Die Gebäudehöhe beträgt zwischen 14 und 25 Meter ab Schanzenbrücke mit fünf Stockwerken im Südteil und vier Stockwerken im Nordteil.

PostParc Hochhaus, Bogenschützenstrasse 9: Das ehemalige Posthochhaus wurde saniert und in den Dimensionen leicht angepasst. Es ist neu 60 Meter lang, 17 Meter breit und 42 Meter hoch. In den obersten der zehn Stockwerken bietet das Hochhaus einen spektakulären Blick auf Bern und die Alpenkette.